Dienstag, 18. März 2014

Roter Mohn...


Roter Mohn

In des Sommers flimmernder Glut
Öffnet er weit seine Seele
Erfreut manche Bienen fein und gut
Sie feuchten in ihm ihre Kehle

Noch im Herbst erfreut sein tiefes Rot
Seine offene Blüte ganz leise lacht
Schwebt dahin zwischen Leben und Tod
Bevor seine Frucht dann erwacht

So schließt sich auch unser Lebenskreis
Jedem Morgen folgt ein Abend
Die Endlichkeit wird zum alten Greis
In Erinnerungen wir uns labend

© Hans-Peter Zürcher

Mittwoch, 5. März 2014

Erwachen

 

Erwachen

Leise schmilzt der bläulich weiße Glanz dahin
Aus tiefem Schlaf sich reckend und streckend
Erwacht aus ihrer Verpuppung sanft die Welt

Zart flötend am frühen Morgen Amselgesänge
Noch frischt ein kühler Windeshauch den Tag
Letzte Schleier nebeln dem blauen Himmel zu

Zaghaft lässt der Frühling seine Milde walten
Erwärmende Sonnenstrahlen küssen die Natur
Dankend lächeln fein duftend Blüten in die Zeit

Die weißen Glöckchen klingen im sanften Wind
Bald schon erfreuen Gelbe und Blaue Blümchen
Auch leuchtende Märzenbecher rufen zum Labe

Ein geschäftig’ Treiben beginnt in Flur und Feld
Störche bauen ihre Nester klappern um die Wett
Selbst manches Menschherz beginnt zu Lächeln

© Hans-Peter Zürcher