Sonntag, 29. September 2013


Gestohlene Träume

Sie haben nichts mehr sind allein
Alles haben sie ihnen genommen
Den Kindern der Kriege auf Erden

Verbrannt an Körper und Seelen
Stille Tränen gebrochene Herzen
Verstummt ihr fröhliches Lachen

Verletzt im Wahn der Menschheit
Geopfert dem Irrsinn dieser Welt
Entrissen ihrer Kindheitsträume

Ermattet sind Glanz und Leben
Verloren ist was einmal erträumt
Gestohlen der Kindheit Traum

Terror und Kriege beherrschen
Eine Welt voller Elend und Tod
Doch es wird weiter Aufgerüstet

Zerstört vergiftet und verstrahlt
Jeglicher Lebensrechte entrissen
Ein ewig Sterben und Verderben

Der Mensch hat nie dazu gelernt
Seiner vergangenen Gräueltaten
Morden als wäre nichts gewesen

Niemand verbietet dies Treiben
Weder die Grossen der Politik
Noch die mächtigen Religionen

Sie alle hetzen Hass und Intrigen
Drohend schlagen sie um sich
Rechtfertigen was nicht Rechtens

Im Namen der Gerechtigkeit
Mündet Hass in Zerstörungswut
Zerstörung in grenzenloses Elend

Terror und Zerstörung sind legal
Als wären Kriege kein verbrechen
Wie verlogen ist doch diese Welt

Gekämpft wird im Namen Gottes
Wer auch immer dieser sein mag
Er lässt es zu ... oh welch Schande

Kriege haben nur ein einzig Ziel
Zu Morden und zu Töten ...
Versiegt des Friedens Hoffnung

© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 28. September 2013

Herbstnebel


Herbstnebel

Leise schleiern Nebel übers weite Land
Durch Ast und Zweige feuchter Glanz
Spinnen und weben ein feines Gewand
Getaute Tropfen sich finden zum Tanz

Aus weiter Ferne klingt Glockenklang
Durch diese wallend grauen Schleier
Durchsichtig fein als wär’s Elfengesang
Der einlädt zu einer herbstlichen Feier

Grau in grau gewoben Fad und Fahl
Im auf und ab im Tanz und Reigen
Hie und da ein lichter Sonnenstrahl
Durchbricht kurz nur dieses Treiben

© Hans-Peter Zürcher

Mittwoch, 25. September 2013

Ein erster Schnee am Berg


Ein erster Schnee am Berg

Aus der Ferne rauscht ein Bach
Hastig flügeln Krähen übers Feld
Stürmische Winde rütteln am Dach

Moderig feucht des Waldes Düfte
Feine Nebel spielen im letzten Licht
Kühler Regen beherrscht die Lüfte

Winde lärmen durch die Bäume
Äste zanken im Laternenschein
Luzid entschweben sanfte Träume

In lichtem Zauber erwacht der Morgen
Verschneit lugt aus dem Nebel der Berg
Was gestern sichtbar ist heute verborgen


© Hans-Peter Zürcher

Freitag, 13. September 2013

Herbstgefühle


Herbstgefühle

Wenn die bunten Farben leise sprießen
Ein leises Lüftchen durch die Blätter streift

Wenn herbe Düfte unsere Seele kitzelt
Die Blätter sich rot und golden verfärben

Dann schleicht der Herbst auf leisen Sohlen
Mit all seinen milden Gaben hinein ins Land

Feinste Früchte Nüsse und Maronen
Werden zu Hauff uns in die Hand gelegt

So erfreuen wir dieser milden Gaben
Trinken noch ein Gläschen feinen Wein

Bevor wir zusammen mit der Natur
Langsam und müde uns zur Ruhe legen...

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 1. September 2013

Des Sommers Ende


Des Sommers Ende

Noch einmal heizt die Sonne
Nach einer gekühlten Nacht
Verschleiert noch der Morgen
Über Tau genässten Wiesen

Noch einmal reizen Rosen
Mit ihrem betörenden Duft
Verschwenderisch gebläut
Derweil das Himmelszelt

Noch einmal keimt die Liebe
Wallend in süßesten Wogen
Gefühle die Herzen erfreuen
Wie wärmender Sonnenstrahl

Noch einmal singen Lieder
Verträumter Sommernächte
Erahnend das leise Sterben
Des Sommers letzte Stund

© Hans-Peter Zürcher