Sonntag, 21. Juli 2013

Rückerinnerungen


Rückerinnerungen

Wenn sich zu abendlichen Stunden
Gedanken in die Nacht verdämmern
Streifen diese hinaus in ferne Weiten
In des Abendhimmels luzidem Lichte

Nachsinnend der verflossene Stunden
Erklingen Lieder inniger Sinnlichkeit
Über der Klaviatur von Herz und Seele
Von Liebe Sehnsucht und ach so Weh

Erloschen sind die Lichter des Tages
Es glitzert die nächtliche Sternenwelt
Versummt sind laute Klänge der Zeit
Hauchend Stille in die Nacht erwacht

Grillen zirpen in ihrer Leidenschaft
Derweil Mond und Wolken spielen
Bis im ersten grauen Morgenlichte
Diese Spiele in Schlaf sich wiegen

© Hans-Peter Zürcher

Mittwoch, 17. Juli 2013

Sommerregen


Sommerregen

Im lauschen Grün und Lichte
Spielen Sonnen und leise Winde
Ihre Spiele mit Blättern im Geäst

Als würden hundert Hände winken
Keck blinzeln tausend Augen leis
Keiner ahnt was darüber angebahnt

Plötzlich rauschen kühle Schauer
Die aus offenen Schleusen fließen
Im Sonnenlicht bricht heller Glanz

Ein Klanggerausche in grüner Stille
Begleitet von fröhlich’ Vogelgesang
 Ein wohlig’ Klang im Sommerregen

Genau so schnell wie er gekommen
Lässt der Schauer von seinem Spiel
Noch leise tropft’s im lauschen Hain

© Hans-Peter Zürcher

Dienstag, 16. Juli 2013

Sommernachmittag



Sommernachmittag

Lose schweben am Himmelszelt
Viele kleine weiße Wölkchen
Beschauen von oben die Welt

Auf Erden ein Lüftchen leise
Fein duftend und beseelt
Berührt sanft auf seine Weise

Falter tanzen und schweben
Verspielt im leisen Wind
Ahnen wohl ihr kurzes Leben

Wie die Wölkchen hoch und weit
Im Zwiegespräch mit ihren Seelen
Spielen auch sie im Licht der Zeit

© Hans-Peter Zürcher

Dienstag, 2. Juli 2013

Fallende Wasser

 
Fallende Wasser

Ein leiser Hauch von Kühle
Webt seinen Schleier fein
Aus tausend Tröpfchen wachsen Gefühle
Ein Schauer bewegt unser Sein


Was eben noch leise und träg
Floss aus einem stillen Quell
Sucht im freien Fall nun seinen Weg
Schäumend spritzen lärmend hell


Fallende Wasser im Donnerhall
Lassen Fels und Grund erzittern
Tosend ziehen sie hinab ins Tal
Als würden hundert Wetter gewittern


Doch bald schon fließen sie in Ruh
Als wäre es immer so gewesen
Den fernen weiten Meeren zu
Der fallenden Wasser beseelte Wesen

© Hans-Peter Zürcher