Samstag, 7. Juli 2012

Vom Leben und Sterben


Vom Leben und Sterben

Einen Tod schon bin ich gestorben
Ihm entronnen mit Willen und Verlaub
Hab ihm arg sein Spielchen verdorben
Alsdann machte er sich aus dem Staub

Nun kenne ich sein Gebaren
Seine List und sein Art
Weiss wie seine Klauen waren
Ganz heimlich flink und hart

Ein Band aus Schönheit und Trauer
Durchbrach leise Raum und Zeit
Ein Lichterglanz von kurzer Dauer
Mein sterbend Ich hat sich befreit

Die Endlichkeit hat ihren Sinn
Genau wie auch unser Leben
Also lebe ich wie ich bin
Nehme an was mir gegeben

Zum Sterben geboren ein Leben geschenkt
Mit dem Wissen ich bin nicht allein
Der durchs Zeitliche geführt und gelenkt
Am Ende des Weges wird Heimat sein

© Hans-Peter Zürcher