Mittwoch, 20. Juni 2012

Gedanken


Gedanken

Ein kleiner Falter zierlich fein
Im Frühling seiner Jugend
Erquicket sich am Farbenspiel

Erfreue mich an seinem Spiele
Seiner zitternder Ungeduld
Derweil in Gedanken ich versink

Durch mein Leben gewandert
Über verstaubte Wege und Pfade
Mein Haupt vom Staub ergraut

Berge erklommen Täler gequert
Von spitzen Dornen geschändet
Durch Liebe getragen und beehrt

Im Geiste noch jung wie der Falter
Die Hände von Arbeit geschunden
An Erfahrung aber reich beschenkt

In Ruh lass ich mich nun sinken
In eine süße milde Herbsteszeit
Erfreue was mich am Leben hält

Der kleine Falter entschwebet
Der Raum der wird zur Zeit
Die Ewigkeit nur ist’s die bleibt

© Hans-Peter Zürcher