Dienstag, 28. Februar 2012


Traumgedanken

Lass den Wind über die Haare streicheln,
als wär’s ein feiner Traum,
der dich über weite Meere trägt...

© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 25. Februar 2012


Stille

Wenn die Stille
 zu singen beginnt

schweigen die Worte
und nehmen das auf

was man Ehrfurcht
nennt...

© Hans-Peter Zürcher

Freitag, 24. Februar 2012


In lauer Nacht

In der Milde einer lauen Nacht
Sterne glitzern und funkeln
Der Mond ganz leise lacht

Geht meine Liebe auf Reisen
Durch Wälder und durch Hain
Singt wunderliche Weisen

Aus tiefstem Herzen sie geboren
Schweben sie leise nun zu dir
Lieder die für dich nur auserkoren

© Hans-Peter Zürcher

Dienstag, 21. Februar 2012


En letschte Schnee

In Appenzeller-Mundart

S’ischt nomme so dunkel am Morge früe
Ond d’Vögeli fpiffed leesli
Die erschte Blüemli strecked schüüch
Erni Chöpfli os der Erde

Doch dunkli Wolcke schwär ond grau
Züched öbers stilli Land
Ond grossi Flocke falled lees und dicht
Decked zu de Wald ond’s Feld

S’schneit als wär’s no tüüfschte Wenter
No nünt vo Früelig i de Loft
No s’gschäftig Triibe vo de Vögel ischt
E Zäche vom nöche Lenz

© Hans-Peter Zürcher

Ein letzter Schnee

Es ist nicht mehr dunkel am Morgen
Und die Vögelein singen leis
Die ersten Blümchen strecken scheu
Ihre Köpfchen aus der Erde

Doch dunkle Wolken schwer und grau
Ziehen übers stille Land
Und grosse Flocken fallen leis und dicht
Decken zu nun Wald und Feld

Es schneit als wär’s noch tiefster Winter
Noch nichts von Frühling in der Lüft
Nur das geschäftig Treiben der Vögel ist
Ein Zeichen vom nahenden Lenz

© Hans-Peter Zürcher

Donnerstag, 16. Februar 2012


Lieder ohne Worte

...oder Worte die klingen

Lieder erzählen Geschichten
Die auch ohne Worte singen
Im Chorgesang der Ewigkeit

Gesänge und Lieder so fein
Die durch Schwingungen
Aus dem Herzen klingen

Selbst gesprochene Worte
Singen eine feine Melodie
Füllen Räume mit Gesang

Ihre Klänge fühlen sich an
Als wäre es ein zartes Band
Aus güldenem Abendlicht
***
Wenn sich alsdann diese Worte
In liebliche Gedanken verlieren
Dann kehrt Ruhe ein und Stille

Träume beginnen zu schweben
Gleich einem schatten ihrer selbst
Verlieren sich im Licht und Raum

© Hans-Peter Zürcher

Dienstag, 14. Februar 2012


Liebe

Die Liebe ist genau so filigran
wie eine zarte Rosenblüte

Genau so fein und lieblich
wie süsser Rosenduft

Ihre Schwingungen
gleichen dem Klang einer Flöte

Schwebend und erhaben
verbindend die Düfte und Klang

Verschmelzen zu einem Ganzen
wie die Liebe zweier Menschen

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 12. Februar 2012


Tränen

Tränen der Liebe sind gewürzt
mit dem Salz unendlicher Zuneigung

Sie kommen aus dem tiefen See der Seele
der von einem Regenbogen überspannt ist

Mit seinem Farbenspektrum beglückt er
die Herzen die Liebe in sich tragen

Und gibt der Liebe Würze
der Tränen
Sinn

© Hans-Peter Zürcher

Donnerstag, 9. Februar 2012


Und dann?...

Träume sind Wirklichkeit oder
Ist die Wirklichkeit ein Traum
Sehr oft finde ich mich
Zwischen diesen beiden nicht mehr zu recht
Und glaube im Universum zu schweben
Bis mich die Wirklichkeit einholt
Und der Traum sich in nichts auflöst
...Als in Realität

© Hans-Peter Zürcher

Freitag, 3. Februar 2012


Wenn eine Rose

Wenn eine Rose ihre Knospe öffnet
Wenn aus Dunkelheit Licht wird
Wird die Nacht zum Tag

Wenn eine Rose ihre Knospe öffnet
Wenn die Hoffnung Erfüllung wird
Wird ein Regenbogen zur Brücke

Wenn eine Rose ihre Knospe öffnet
Wenn die Zeit Zeitlos wird
Wird die Nähe zur Unendlichkeit

Wenn eine Rose ihre Knospe öffnet
Wenn aus Raum Zeit wird
Wird die Unendlichkeit zum Universum

Wenn eine Rose ihre Knospe öffnet
Wenn aus Liebe Meditation wird
Wird das Leben zur Erfüllung

© Hans-Peter Zürcher