Donnerstag, 27. Dezember 2012

Der Trauer Nachtgesang


Der Trauer Nachtgesang

Eisig haucht der raue Wind
Schmerzlich klagende Lieder
Hinaus über fahlen Lichterglanz
Aus der Trauer stumpfem Eis

Erstarrt ist eine Rosenknospe
In süssester Jugend gefangen
Im Traume luzider Nachtgesänge
Bedrückend und doch so leicht

Unendliche Schwere belastet
Gleich nässender Nebelschleier
Die drücken auf Herz und Seel
In frostig dunkler Winternacht

Die Lieder dumpf verhallen
Versinken in fahlem Schimmer
Von unendlich tiefer Traurigkeit
Als wär’s einer Rose Pilgerfahrt

© Hans-Peter Zürcher

Montag, 24. Dezember 2012

Frohe Weihnachten


Liebe Freunde,

ich wünsche Euch von Herzen besinnliche und frohe Weihnachtstage
...ond en guete Rotsch is Joor 2013.
Möge Euch im neuen Jahr Gesundheit, Glück und Wohlergehen beschieden sein...

Dear Friends,

I wish you from my heart merry and joyful Christmas Day
... and a Happy New Year 2013
ay you in the new year health, happiness and prosperity be granted ...

Gläserne Zukunft
  
Zukunftweisend klingt das Kommende
Eingeholt durch das Jetzt
Im Chorgesang von all dem Unbekannten

Voller Erwartungen blicken wir nach vorn
Die Vergangenheit bleibt zurück
Erinnerung ist das Wissen was einst gewesen

Deutlich spiegelt das Jetzt uns nun entgegen
Wenn auch schemenhaft im Glanz  
Das Sein mit all seinen singenden Klängen 

Doch bald wird auch das Vergangenheit sein
Erinnerung was einst gewesen
Der Blick nach vorn wird die Zukunft weisen
 
© Hans-Peter Zürcher

In diesem Sinne liebe Grüsse und beste Wünsche

In this sense, love greetings and best wishes

Your Friend Hans-Peter

Dienstag, 18. Dezember 2012

Schweigen


Schweigen

Still muss ich Schweigen
Wenn ich in die Stille lausche
Ob dem Melodienreigen

Still muss ich Schweigen
Wenn ich liebliche Düfte atme
Die mir ihren Zauber zeigen

Still muss ich Schweigen
Wenn Farben mich betören
Ob dem Blumenblütenreigen

Still muss ich Schweigen
Vor Ehrfurcht in mich gekehrt
Wenn sich der Sterne Lichter zeigen

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 9. Dezember 2012

Zum Jahresende hin


Zum Jahresende hin

Wenn nun das alte Jahr zu Ende geht
Und sich ganz still und leise bettet
In ein sanftes weiches Leinentuch
Singen Lieder als wär’s ein Nachtgebet

Vor Frost geschützt reift neue Saat heran
Beschützt von locker weichem Schnee
Um im neuen Jahr dann auszutreiben
Was einst gross und kräftig werden kann

So hat denn alles im Leben seinen Sinn
Im steten Auf und Ab der Jahreszeiten
All dem ein feiner Zauber inne haftet
Auch dem Streben nach dem Ende hin

© Hans-Peter Zürcher

Dienstag, 4. Dezember 2012

Vom Sturm zerzaust


Vom Sturm zerzaust

So mancher Sturm
schon hat an
unseren Fenstern
gerüttelt

So mancher Sturm
hat schon
unseren Herzen
zugesetzt

So mancher Sturm
schon hat sich
in unserer Seele
ausgetobt

Immer wieder
wurde uns
ein wärmendes
Lichtlein
angezündet

Das uns Wärme
geschenkt und
unseren Herzen
ein mildes Lächeln
entlockte hat...

© Hans-Peter Zürcher

Montag, 3. Dezember 2012

Der Wandergesell

 
Der Wandergesell

Ganz still und leise kam er daher
Dieser frostige Wandergesell

Legt sich sacht auf Blütenstände
Als wär’s Karneval im Land

Singt leise mit dem kalten Wind
Tanzt in quirligen Flocken

Aus stummer Maske seine Blicke
In den eisbedeckten Tag

Müde breitet er den Mantel aus
Der frostige Wandergesell

Des Winters Klänge lauschend
Gibt es sich der Kälte hin

© Hans-Peter Zürcher

Freitag, 23. November 2012

In stillen Gedanken


In stillen Gedanken

Letzte Frühnebel steigen aus der Ewigkeit
Bevor die Sonne auch ihre Schatten auflöst
Und sich Endlichkeit in lichten Tag verliert

Leise und sacht dringt Leben in die Stille
In luziden Hauch von Trauer gebunden
Die als Träne still ihre Spuren hinterlässt

Nur kurz glitzert sie auf im milden Licht
Ein Moment voller Hoffnung und Zuversicht
Für all die die ihre Ruh in Ewigkeit gefunden

© Hans-Peter Zürcher

Dienstag, 20. November 2012

An die Liebe


An die Liebe

Die Liebe besteht
Aus feinsten Klängen
Von leisen Herztönen
Die in feiner Harmonie
Und stetem Gleichklang
Schwingungen erzeugen
Die Menschen verbinden

Genauso verlieren sich
meine Gedanken auch
in dein liebend Herz
und verbindet sich so
mit meinem Herzen
das von Sehnsucht
und Tränen singt
und flüstert
ich liebe
dich

© Hans-Peter Zürcher

Montag, 19. November 2012

Weich fließend im Fluss

 
Weich fließend im Fluss

Eine kleine Ode an die Dichtkunst 

Schreiben gleicht dem Festhalten
Von still fließenden Gedanken

Sie müssen nicht geboren werden
Sie sind da wie ein Fluss auch

Natürlich hat der Fluss eine Quelle
Hoch oben in den Bergen vielleicht

Die Quelle ist der Ursprung des Flusses
Geboren werden ist der Ursprung des Lebens

Das Herzen ist der Ursprung von Gedanken
Im Pulsschlag der Sinne beginnen sie zu Sein

Die unerschöpfliche Quelle der Gedanken
Findet sich in der Weite des Universums im Sein...

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 18. November 2012

Blätter im Herbstwind

 
Blätter im Herbstwind

Sanft wiegen sich güldene Blätter
In leichtem Wind bei schönstem Wetter
Es sind wohl die letzten in diesem Jahr
Leisten verzweifelt Widerstand fürwahr

Genauso bewegen sich unsere Gedanken
In leichtem auf und ab in uns sie wanken
Immerzu auf der Suche nach dem Wohin
Nach dem Warum nach dem Lebenssinn

Der Wind wird stärker wird zum Sturm
Fegt mit vollster Kraft letzte Blätter um
Kahl zeigt Geäst der Bäume nach oben
Wie Arme nach Hilfe suchend erhoben

Auch in uns jagen heftig Gedanken nun
Wie von Sturmwind gepeitscht herum
Legt sich der Sturm und Ruh kehrt ein
Erwacht Hoffnung nach Sinn und Sein

Die Natur hat nun ihre Ruh gefunden
Um über den Winter in sich gebunden
Energie zu sammeln für junges Leben
Das sie im Frühling uns wird geben

Unsere Gedankenwelt ist sturmbefreit
So sind auch wir im neuen Jahr bereit
Um mit Kraft und Energie dann eben
Nur Gutes zu tun in unserem Leben

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 11. November 2012

Kalenderblatt

 
Kalenderblatt

Die Regelmässigkeit
Beim täglichen wenden
Der Kalenderblätter
Würde in Monotonie
Und in Hektik ausarten
Wäre da nicht die Natur
Die Leben ins Jahr bringt
Aber auch Zeiten der Ruhe

© Hans-Peter Zürcher

Donnerstag, 8. November 2012

Zweiter Frühling


Zweiter Frühling

Der goldene Herbst
Kommt mir zuweilen vor
Wie ein zweiter Frühling

Feinste Farbenpracht
Und wunderbares Licht

Von sattem Grün begleitet
Verströmt er liebliche Düfte

Nicht süßlich und ausschweifend
Wie einst im ersten Frühling

Nein, leicht herb und reif
Vollkommen und erwachsen...

© Hans-Peter Zürcher

Dienstag, 6. November 2012

Güldene Lichtblicke


Güldene Lichtblicke
 
Wer behauptet, der November sei
ein dunkler und trister Monat
in einer eher unwirklichen Jahreszeit,
sieht die güldenen Lichtblicke nicht,
die diese Jahreszeit für uns bereithält
und verschließt somit seine Augen
vor solch feinen lichten Momenten...

© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 3. November 2012

Blätter


Blätter
  
Stumpf und trostlos
Sinken sie darnieder
Verloren ihren Glanz
Der Bäume fahlen Blätter

Einst stolz sie ihre Lieder
Aus hohem Geäst gesungen
Im leisen Windgehauche
Der Bäume grüne Blätter

In vielen Farben aufgeblüht
Im Frühling ihres Alters
Geziert von güldem Sonnelicht
Der Bäume bunten Blätter

Nun liegen sie zuhauf
Auf Mutters Erdenschoss
Hingesunken von wo sie kamen
Der Bäume Blattgewand

© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 20. Oktober 2012

Manchmal


Manchmal


Manchmal lausche ich nur
Tief berührt und schweige
Wenn die Natur Lieder singt

Als wären es leise Gedanken
So spielen Licht und Schatten
Hoch oben im Geäst vom Baum

Manchmal fühle ich nur
Und schweige tief berührt
Wenn leiser Wind mich streift

Herz und Seele öffnen sich
Nehmen auf die lieblichen Weisen
Die voller Licht und Düfte sind

Manchmal staune ich nur
Tief berührt und schweige
Wenn all Dieses mich erfasst
 
© Hans-Peter Zürcher

Montag, 15. Oktober 2012

Durchs Jahr


Durchs Jahr

Leise küsst der Winter Mutter Erde
Und verleiht ihr ein zart weißes Kleid
Damit sie sich erhole von ihrer Last
Die sie übers ganze Jahr getragen

Der Frühling dann mit seiner Milde
Weckt sie sanft aus ihrem tiefen Schlaf
Erst leise doch dann mit Vogelgesang
Schenkt sie Blüten Blätter und Blumen

Der Sommer treibt sein hitziges Spiel
Tief blauer Himmel und Grüne Matten
Unermüdlich Frucht und Korn gedeihn’
Aus ihrem geweihten Schoss aus Erde

Bis im Herbst der Ernte grosser Lohn
Sie uns reich beschenkt mit ihrer Güte
Begleitet von Düften und bunten Farben
Blätter fallen von wo sie einst geboren

So schließt sich auch der ewige Kreis
Vom Werden vom Sein und Vergeh’n
 Still wird’s wieder auf Mutters Erden
Es wachen nur die dunklen Stunden

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 14. Oktober 2012

Durchs Jahr


Durchs Jahr

Auch wenn ab und an die feinen Melodien
der Herbstlieder einen traurigen Nachklang haben,
besitzen sie doch eine grandios ausgearbeitete Dramatik,
die durch Farben, Licht und Düfte aufgemischt werden.

Wenn der Frühherbst mit einem sanften Adagio beginnt,
folgt dann doch bald ein tänzelndes, liebliches Menuett,
das sich jedoch bald einmal in ein lebendig verspieltes,
beschwingtes und wirbelndes Scherzo verwandelt.

Ein buntes Treiben wird von lauem Wind angefacht,
das sich alsbald zu einem grandiosen Presto steigert.
Zum guten Schluss leitet dann ein stilles Adagietto
über in eine ruhige und besinnliche Spätherbstzeit,
ausklingend in einem getragen, ruhigen Adagio...

© Hans-Peter Zürcher