Sonntag, 30. Oktober 2011


Was war...

Verstummte Worte gleiten in die Tiefe,
Gedanken über Gedanken kriechen hervor
und wühlen Herz und Seele auf.

Erinnerungen fließen,
Gesänge erklingen,
mal lieblich feine,
mal schmerzlich laute.

Die vielen Schreie der Seele haften wie ein Echo,
das aus schroffen Felswänden unendlich zurückruft,
ohne dass es je enden wird.

Verloren ist aber nicht gleich verloren,
denn was war ist wohl Vergangenheit,
aber die Erinnerung bleibt.

Liebe wiegt Trauer auf,
Licht die dunklen Zeiten.

Was kommt ist die Zukunft
und die lebt weiter
sie öffnet neu Wege
durch Herz und Seele.

Nur, wer weiß was da kommt?
also lassen wir es geschehen...

© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 29. Oktober 2011


Gedanken

Ein stetes Auf und Ab
ein Kommen und Gehen
rastlos und immer auf Trab
die vielen Gedanken wehen

Halten sie einmal kurz inne
ruhen aus auf ihrer Reise
tauchen sie auf in die Sinne
von früher schöner Weise

Kurz ruhen die Gedanken
nun geht ‘s schon wieder los
hin und her mit Wanken
stellen dann die Seele bloß

In Bewegung Tage Nächte
treiben sie ihr grausig Spiel
mal gute so auch schlechte
zerfallen in Stücke derer viel

Sie spinnen ein Gewebe fein
mit Wünschen schön und gut
die man leben möchte und sein
verheißen kurz ein wenig Mut

Treibt sie immer weiter dann
kennen weder Ruh noch Rast
und wir fragen uns dann wann
endet endlich diese ewige Hast

Einmal nah dann wieder fern
hoch in die Lüfte sie schweben
sich im Kreise drehen sie gern
all diese Gedanken sie leben !

© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 22. Oktober 2011

Pause...


  Sachte Schwingungen
Lassen Atmosphären singen
Ein zarter Gleichklang

© Hans-Peter Zürcher

Liebe Freunde,
ich bin ein wenig müde und mache nun einmal eine kurze Pause. Neue Fotos, neue Gedichte und neue Haiku sollen entstehen.

Ich möchte mich mich bei Euch allen für die vielen Kommentare und wertschätzenden Worte bedanken.

Viele liebe Grüsse

Hans-Peter

Dear Friends,

I am a little tired now and make a short break. New photos, new poems and new haiku will be created.

I want to thank me for all of you for the many comments and appreciative words.

Many dear greetings

Hans-Peter

Donnerstag, 20. Oktober 2011


Nebel

Allein gelassen und doch nicht alleine
Umgeben von lichter Unendlichkeit
Ein leises Gefühl von sanfter Weite

Schwebend in einem Hauch von Nichts
In eine Welt voller Ruhe und Frieden
Ein Klang von Stille im weiten Raum

Sanft duftende Weichheiten erfühlen
Als wäre es ein Seidentuch aus Tau
Das schmeichelnd meine Sinne rührt

© Hans-Peter Zürcher

Mittwoch, 19. Oktober 2011


Weiße Wolken

Weiße Wolken ziehen leise dahin
Langsam und auch mal schnell
Wie Gedanken durch unseren Sinn
Mal düster dann lieblich oder hell

Fallen zusammen plustern sich auf
Zeichnen Figuren brechen das Licht
Schwankend und wallend zu Hauff
Beständig verändernd ihr Angesicht

Weiße Wolken über uns schreiten
Mal gross und auch mal klein
Wie Engel die uns leise begleiten
Durch unser Leben und unser Sein

Oh schau doch wie sie schweben
Ganz lieblich sie uns begleiten
Beschützend uns umweben
Heute morgen und alle Zeiten

© Hans-Peter Zürcher

Montag, 17. Oktober 2011


Herbstgedanken

Fühlst dich müde und matt
Wie ein herbstlich welkes Blatt
Lass dich treiben und tragen
In des herbstes milden Tagen

Wärmen durch die milde Sonne
Wohlgefühl und Sein in Wonne
Erfreuen lächelnd später Liebe
Bunte Farben sinnlicher Triebe

Auf die milde Tage unverholen
Folgen Nächte auf kühlen Sohlen
Umgarnt von feinem Nebelbilde
Küßt nun Frost die Herbstesmilde

So lassen wir uns gerne tragen
An diesen lieblich schönen Tagen
Erfühlen die nahende Winterszeit
Die uns als bald vom Hier befreit
...
Nur nicht heute und nicht morgen
Später dann mach dir keine Sorgen

© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 15. Oktober 2011


Wanderlust
 
Wenn mich Wanderlust erfasst
Zieht’s mich hinaus zum Wald
Über Felder Wiesen Äcker bald
Gemächlich weiter ohne Hast

Lass meinen Sinnen freien Lauf
Erfrische mich am Bächelein
Atme lieblich feine Düfte ein
Nimm reine Klänge in mich auf

Dankbar wandere ich dann heiter
Befreit sind Herz und Geist von Last
Ein Glücksgefühl als munterer Gast
So zieh ich frohen Mutes weiter

Bis abends ich dann müde bin
Gut genährt von Glück und Sein
Trinke noch ein Gläschen Wein
Bevor zum Schlafe leg mich hin

Und träume dann in lauer Nacht
Von hohen Bergen, Fels und Schnee
Von sanften Hügeln, Fluss und See
Bis leis´der neue Tag erwacht

 © Hans-Peter Zürcher

Samstag, 8. Oktober 2011



Spätsommersonne

Wenn die Spätsommersonne durch Blätter scheint
Fein erdiger Duft den Herbst anzeigt
Erwachen leise Gedanke an das was einmal war

Verstummt ist der Vogelgesang im lichten Baume
Stille und Ruhe hüllt ein die Lieder
Die durchs Jahr hindurch hier wurden gesungen

Luzide Nebelbahnen hüllen feinste Milde ein
Gleiten stumm durch bunte Blätter
Was einst grünte wird nun langsam matt und welk

Taubenetzter Morgen glitzert in die weite Welt
Verbreitet nun seine feinen Klänge
Es erwachen leise Gedanken an kalte Winterzeit

So lassen wir uns von  Sonnenstrahlen wärmen
Noch ist’s Herbst die späte Jugend
Die in uns mit ihrem Glanz und Liebe brennt

© Hans-Peter Zürcher

Liebe Freunde,

dies ist mein 100ster Post, ich darf 36 Leserinnen und Leser in diesem Blog mit meinen Gedichten und Fotos erfreuen. Ich danke Euch allen für Euere Treue und all die wunderbaren Rezensionen, die mich ehren und freuen zugleich...

Herzlichst und viele Grüsse von mir zu Euch

Hans-Peter 

Dear Friends,

this is my 100th post, I can enjoy with 36 readers on this blog my poems and photos. I thank you all for your loyalty and all the wonderful reviews that honor me and look at the same time ...

kind regards and many greetings from me to you

Hans-Peter

Freitag, 7. Oktober 2011


Wenn man in die Herbststille horcht

Wenn man in die Herbststille horcht
Und die leisen Schwingungen
Der fallenden Blätter wahrnimmt

Den Hauch eines milden Luftzugs fühlt
Der den Blättern sanft noch einmal
Ein wenig Auftrieb verleiht

So dass sie dort ihre letzte Ruhe finden
Wo sie es sich wünschen
Nämlich in der Stille der Unendlichkeit

Dann kommt ein wenig Trauer auf
Die aber bald einmal
Von der aufkeimenden Hoffnung
Auf das Kommende abgelöst wird

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 2. Oktober 2011


Herbstlied

Rot und golden die Wälder erblüh’n
Die Wiesen werden fahl und matt
Der Klang weicht nun dem Duft

Morgentau und leiser Duft von Feuchte
Verweben sich zu Herbstgedanken

Müde bettet sich im Nebel
Die Natur nun über Nacht

Werden war gestern
Sein ist nun vorbei
Vergehen ist heute

Milde Tage folgen dann
Mit sanftem weichem Licht

Was gestern war ist heut und morgen
Die Blätter schweben wie Gedanken
Licht wird sanft im seichten Wind

Gedanken ans Frühlingserwachen
von Sommerliebe schön und fein

Vergehen war gestern
Sein noch nicht vergangen
Werden wird kommen

© Hans-Peter Zürcher